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Immer mehr Senioren in Deutschland

Die Zahl der Senioren in der Altersgruppe ab 67 Jahren steigt in der Bundesrepublik rasant an. Dieser Trend setzt sich auch in der Zukunft fort.

Deutschland altert unaufhörlich. Gleichzeitig schrumpft die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Das gesetzliche Rentensystem, in dem die arbeitende Bevölkerung die aktuelle Rentengeneration finanziert, steht damit vor enormen Herausforderungen.

Das bestätigt nun erneut eine aktuelle Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes. Demnach sinkt die Anzahl der erwerbsfähigen Menschen von aktuell 51,8 auf 40 bis 46 Millionen im Jahr 2060. Schon in 15 Jahren werden in Deutschland rund vier bis sechs Millionen weniger potenzielle Erwerbstätige leben. Bemerkenswert ist, dass diese Zahlen bereits von einer hohen Nettozuwanderung und steigenden Geburtenzahlen ausgehen. Ohne Zuwanderung würde sich die Bevölkerung im Erwerbsalter bis 2035 sogar um rund neun Millionen verringern. Künftig werden also immer weniger Menschen zwischen 20 und 66 Jahren in der Bundesrepublik wohnen. Somit schrumpfen bei gleichem Beitragssatz auch die Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung.

Immer weniger Arbeitnehmer finanzieren immer mehr Rentner

Gleichzeitig jedoch werden die jetzigen und künftigen Senioren zunehmend älter und beziehen daher bei unverändertem Renteneintrittsalter auch für eine längere Zeit ihre Rente. Gegenwärtig sind gut 16 Millionen Deutsche mindestens 67 Jahre alt. Das sind über 50 Prozent mehr als 1990. Tendenz steigend. Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass bis 2039 weitere fünf bis sechs Millionen Senioren hinzukommen. Das ergibt gut 21 Millionen Menschen im Alter ab 67 Jahren. Bis 2060 soll diese Anzahl weitgehend stabil bleiben. Gleichzeitig jedoch erhöht sich die deutschlandweite Bevölkerungszahl kaum. Zwar soll es nach den Vorausberechnungen zu Schwankungen zwischen 2024 und 2040 kommen. 2060 aber werden schätzungsweise wieder ähnlich viele Menschen in Deutschland leben wie heutzutage, vermutlich sogar weniger. Die Forscher gehen von 74 bis 83 Millionen aus.

In Zukunft wird es also ungefähr gleich viele Deutsche geben wie derzeit. Allerdings verschiebt sich aufgrund der steigenden Lebenserwartung die Alterspyramide von immer weniger Erwerbstätigen zu immer mehr Senioren. Auch Hochaltrige werden bald zur Normalität gehören. 2060 ist bereits jeder zweite Rentner 80 Jahre und älter.

Weltweites Phänomen: Zahl der Hundertjährigen steigt

Dass ältere Bevölkerungsgruppen weiter wachsen, ist nicht nur in Deutschland zu beobachten. Dieses Jahr kletterte die weltweite Zahl der 100-Jährigen auf einen neuen Rekordwert. Über eine halbe Million Menschen sind bereits seit mehr als einem Jahrhundert auf der Welt. Vier von fünf dieser Personen sind Frauen. Seit der Jahrtausendwende hat sich die Zahl der Hundertjährigen damit fast vervierfacht. Das geht aus Daten der Vereinten Nationen hervor. Wer nun meint, das liegt daran, dass die Weltbevölkerung insgesamt wächst, liegt falsch. So kamen 2000 auf eine Million Einwohner noch 25 Hundertjährige. 2019 waren es bereits 69 und somit fast dreimal so viele.